Am letzten Wochenende hatten wir das Glück, einen neun Monate alten Schnauzer zu groomen. Glücklich hat die Besitzerin gemacht, dass er zum ersten Mal nach einem Hundesalon-Besuch glücklich und verspielt auf sie wartete. Die Halterin war mehr als überrascht, da sie uns bereits vorab mitteilte, dass er noch ganz ängstlich war, und dieses Gefühl erfüllt unser Team!
Die Angst des Kleinen konzentrierte sich vor allem auf die Pfoten und Vorder- und Hinterläufe. Wir wussten nicht genau, was ihm passiert ist, aber so eine Herausforderung nehmen wir immer gern an! Beim Waschen verlief alles ganz entspannt. Wir hatten spaß und während des Einwirkens der Spülung haben wir noch ein bisschen mit ihm gespielt. Das ist natürlich nur möglich, wenn man eine richtige Salon-Hundebadewanne hat. Diesen wunderbaren Vorteil nutzen wir ganz bewusst. Aber wie pflegt man die Pfoten des eigenen vierbeinigen besten Freundes daheim am besten?
Den Prozess kann man in drei Arbeitsschritte aufteilen. Wichtig zu wissen ist, dass sich nach unserer Erfahrung bei Langhaar-Rassen der Besuch im Salon am meisten lohnt. Die Pflege Zuhause ist unserer Meinung nach jedoch genauso wichtig für die Gesundheit Ihres Hundes.
Das erste was einen ins Auge springt, sind natürlich die Krallen. Bei vielen Hunden reiben sich diese auf dem Boden ab, sodass Sie diese garnicht kürzen müssen. French Bulldogs sind das perfekte Beispiel für die einfachste Pfotenpflege aller Hunderassen. Bei allen anderen empfehlen wir vor allem die Größe der Krallen-Schere zu beachten. Hier kann man einfach nach Größe gehen. Ist der Hund groß, braucht dieser auch eine größere Krallen-Schere. Ein kleiner Pomeranian hat im Gegensatz dazu sehr dünne Krallen, die man problemlos zu Hause kürzen kann. Bei verschiedenen Pudelgrößen zum Beispiel, sollte man abwägen und die Pfote gegebenenfalls genau betrachten, um die richtige Zange auszuwählen.
Beim Kürzen empfehlen wir die Läufe des Hundes nach hinten hochzuheben, damit ihr Hund es garnicht richtig mitbekommt und keine Ängste entwickelt Danach nehmen sie Pfote so in die Hand, dass die Unterseite nach oben zeigt. Drücken sie mit dem Daumen die auf den mittleren Pfotenballen, sodass die Krallen sich ausfahren. Zum Schluss setzen Sie die Krallen-Zange gerade an. Achten Sie darauf die Krallen nicht zu tief abzutrennen, denn eine gleichmäßige Länge der Krallen bringt den ästhetischen Charakter der Pfote zum Vorschein. Beim aufsetzen sollten die Krallen den Boden nicht berühren. Falls es mal blutet, sollten Sie wissen, dass die Blutgefäße eines Hundes bis in die Krallen reichen. Die Blutung sollte schnell abflauen. Vielleicht helfen Sie einfach mit einem Papiertaschentuch nach. Machen Sie sich keine Sorgen, mehr als einen Schreck, spürt der Kleine nicht, außer sie setzen die Krallen-Schere wirklich viel zu niedrig an. Für weitere Fragen hierfür, können Sie uns gern eine Nachricht schicken.
Der zweite Schritt widmet sich dem Fell unter und über der Pfote. Bei Langhaar- und Mittelhaar-Rassen empfiehlt es sich das Fell zwischen den Ballen auszurasieren. Durch die ständige Berührung auf dem Boden, nimmt das Fell nämlich Keime, Schmutz und ungesunde Außeneinwirkungen auf. Die ständige Reibung führt zu Filz, der nicht nur unangenehm für Ihren Freund ist, sondern sich auch zu einer Brutstätte für Keime und Parasiten entwickelt. Bei unkontrollierten Wachsen des Fells, entstehen Reizungen und manchmal sogar Verletzungen, denen man dann entgegenwirken muss. Genau das war das Problem des kleinen Welpen. Denn sein Fell unter und über der Pfote, war sehr verfilzt, sodass man ihn nicht mehr kämmen konnte, ohne dass es schmerzhaft für ihn wurde. Der Filz reizte die Haut und zog gleichzeitig bei jeder Bewegung daran. Die Schmerzen haben wir ihn genommen, mit Geduld und viel liebe zum Detail. Aber wir lieben Hunde, und seine Stimmung danach sprach Bände.
Die Oberseite der Pfote sollte regelmäßig ausgekämmt werden, damit dieser schmerzhafte Filz garnicht erst entsteht. Wenn Sie die Pfote in Form schneiden möchten, denken wir, dass Geduld der Schlüssel zum Erfolg ist. Wir glauben daran, dass die Schönheit einer Pfote in ihren Rundungen liegt. Natürlich können Sie uns auch gerne hierfür besuchen! Ansonsten empfiehlt es sich eine echte Pfotenschere, die auf Hundefell ausgerichtet ist, zu kaufen. Viel Spaß beim Probieren!
Der Dritte Aspekt ist der angenehmste: Die Pfoten-Ballen-Pflege. Um Verhärtungen und Verletzungen vorzubeugen, benutzen Sie am besten eine auf Fett oder Öl basierte Pfoten-Pflege, mit der sie die Ballen Ihres Schatzes regelmäßig eincremen. Wir verwenden natürlich die LILA LOVES IT PFOTENPFLEGE. Diese ist auf Basis von Aprikosenöl entwickelt worden und ist unserer Erfahrung nach, das Beste was man seinem Hund geben kann. Sie ist ergiebig und die Wirkung hält lange an. Außerdem wird sie nachhaltig und lokal produziert. Aber wie Sie wissen, lieben wir das Arbeiten mit diesen Produkte sehr.
Mit diesen drei Schritten sind sie super ausgestattet um sich der Pfotenpflege ihres Lieblings zu widmen. Für weitere Fragen hierzu, schreiben Sie uns gerne eine Nachricht. Viel Spaß euch!
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